
Handlung
Endlich London - aber die Freude währt nicht lange
Unsere Abenteurer sind der deutschen Bedrohung in Babylon entronnen, haben mit Hilfe des Britischen Konsulats den Irak verlassen können und erreichen schließlich wohlbehalten und ohne weitere Zwischenfälle London.
Dort angekommen, werden sie von einem Vertreter des Außenministeriums in Empfang genommen und ohne Verzögerung mit Polizeieskorte zum British Museum gefahren.
Hier erwartet sie ein ungeduldiger Admiral Sinclair, der sich mit mühsam unterdrückter Wut Bericht erstatten lässt, die folgenden unbefriedigenden Ausführungen schließlich unterbricht und seiner Empörung freien Lauf lässt.
Durchaus nachvollziehbar hält er die Gruppe für unverzeihlich kompromittiert, da sie in Babylon unter ihren tatsächlichen Namen aufgetreten sind, während sie sich doch offiziell (wenn auch nicht mehr wirklich) in Mexiko befinden. Glücklicherweise haben die Deutschen, nachdem sie sich über ihre Quellen vergewissert haben, dass die Reisenden noch immer in Teotihuacan sein sollten, den naheliegenden Schluss gezogen, dass hier Hochstapler mit unheilvollen Absichten am Werk sind.
Kreativere Köpfe im Ahnenerbe sind allerdings misstrauisch geworden und haben den alten Bekannten der Gruppe aus Schweden, Klaus von Mittelstedt, auf die Reise nach Mexiko geschickt, um das vor Ort zu überprüfen.
Admiral Sinclair befürchtet das Schlimmste, sollte der SS-Magier die Briten dort nicht mehr vorfinden und somit den Nachweis erbringen, dass die Abenteurer auf geheimnisvolle und unmöglich schnelle Art und Weise auf die andere Seite der Welt gelangt seien - um sich damit der vollen und unerwünschten Aufmerksamkeit des Ahnenerbes sicher zu sein.
Da von Mittelstedt glücklicherweise die Reise per Schiff angetreten hat, ergibt sich noch die Möglichkeit, diesem per Flugreise zuvorzukommen und die Scharte auszubügeln.
Nur der Zeppelin ist in der Lage, die enorme Entfernung über den Atlantik ohne Unterbrechung zurückzulegen, ist aber - zumal gegen den vorherrschenden Westwind - nicht schneller als ein Schiff. Somit steht den gerüffelten Abenteurern eine aufregende Reise in mehreren Flugzeugen bevor.
Für die Reise werden die Briten mit neuen Identitäten versehen - Admiral Sinclair wirft ihnen die zugehörigen Reisepässe nahezu in den Schoß und macht aus seiner Geringschätzung über ihr bisheriges, amateurhaftes Verhalten kein Hehl.
Lady Milicent wird als belgische Kunsthändlerin Edda van Gaard unterwegs sein, Robert und William bilden das Brüderpaar Ronald und Matthew Spencer (ersterer Pferdehändler, der andere Bankier und Finanzier seines Bruders) und Desmond soll Jake Latimer verkörpern, Handelsreisender für den Tabakkonzern Dunhill. Zu seiner Freude wird ihm dazu auch ein Musterkoffer mit Firmenerzeugnissen übergeben.
Von London an den Bodensee
Am nächsten Morgen startet bei typischem Londoner Nebel der Doppeldecker der "Imperial Airways" nach Amsterdam.
Der Flug ist zunächst etwas holprig, aber das Wetter klart bald auf. Im Inneren des Flugzeugs ist es kalt und zugig, das Getöse der vier Motoren macht eine Unterhaltung schwierig, so dass die Reisenden sich möglichst warm einpacken und aus dem Fenster starren.
William/Matthew hat seine Flugangst (oder zumindest starkes Flugunwohlsein) bislang verbergen können, fällt aber diesmal sehr damit auf.
Nach drei Stunden erreicht die Maschine planmäßig am frühen Nachmittag das Ziel.
Nach kurzer Wartezeit steigt die Gruppe in den KLM-Flug nach Friedrichshafen (Bodensee), eine hochmoderne Douglas DC-2. Die neuartige, geschlossene Fahrgastkabine gewährt ungeahnten Komfort wie eine angenehme Innentemperatur und Gesprächsmöglichkeiten. Auch eine kleine Mahlzeit wird unterwegs gereicht - all dies trägt aber noch immer nicht zu Williams Entspannung bei.
Die Maschine folgt im Wesentlichen dem Verlauf des Rheins und in ausreichend geringer Höhe, um markante Städte und Landschaften ausmachen zu können. Auch ein spektakulärer Sonnenuntergang kann noch im Flugzeug genossen werden.
Gegen Abend landet die KLM-Maschine in Friedrichshafen; bis zum Hotel Rose, wo die Reisenden eingebucht worden sind, ist aber noch eine längere Taxifahrt notwendig.
Obwohl sie sich ja untereinander nicht kennen und mittlerweile nur zufällige Reisebekanntschaften sind, stellen sie überrascht fest, dass ihre Hotelzimmer alle nebeneinanderliegen.
Während sie noch mit Auspacken und Umziehen beschäftigt ist, klopft es an Milicent/Eddas Zimmertür: Eine ihr unbekannte, jüngere Frau behauptet entschieden, dass hier eine Verwechslung vorliegt und Milicent irrtümlich im Besitz ihres Reisepasses sei. Milicent streitet das natürlich empört ab, wähnt sich als Opfer einer Schikane und möchte die Geschichte von der Hotelleitung klären lassen.
Erst als die Unbekannte ihr einen Reisepass unter die Nase hält, in dem unübersehbar Milicents Foto prangt, fällt bei der Amateuragentin der Groschen. Kleinlaut tauscht sie mit der neuen Edda den Ausweis, räumt ihre Sachen zusammen und bezieht damit das Zimmer auf der anderen Seite des Ganges - welches sie mit ihrem Mann teilt, wie die Unbekannte ihr noch mit auf den Weg gibt.
Tatsächlich sieht Milicent, nun Mrs Diana Cartwright, dass es sich um ein Doppelzimmer handelt.
Bald findet sich auch ihr Ehemann ein - William, nun Dr. Joseph Cartwright, ein Allgemeinmediziner. Durch den Türspalt bekommt Milicent mit, dass auch die beiden anderen Männer den Pass- und Zimmertausch vollziehen.
Desmond, mittlerweile der Whiskey-Händler Cedric O'Toole, ist empört über den diesmal fehlenden Musterkoffer, kompensiert das aber durch die Mitnahme fast aller Tabakerzeugnisse aus "Mr Latimers" Koffer.
Besonders erheitert Milicent, dass Robert jetzt als Archäologe Jack Ipson unterwegs ist.
Auf den Zimmern befinden sich Tickets für ein Flugboot der Deutschen Luft Hansa nach Miami, das am folgenden Nachmittag starten soll - Begeisterung und Vorfreude sind groß (bis auf William, natürlich).
Am nächsten Tag wird ausgiebig gefrühstückt und ein kurzer Spaziergang am Bodensee unternommen, bevor die Reisenden wieder gen Flughafen aufbrechen. In einer luxuriös ausgestatteten Lobby bietet sich Gelegenheit, nach und nach die Mitreisenden in Augenschein zu nehmen.
Die Männer kommen an der Bar mit dem Banker Gustav Glück und dem Diplomaten von Rath ins Gespräch, während Milicent ihre Pflichten als Ehefrau vernachlässigt und selbstständig umherspaziert. Dabei weckt eine blasierte Frau, etwa Mitte bis Ende Dreißig, ihre Neugier, die mit zwei Kindern und einem offensichtlichen Kindermädchen unterwegs ist.
Als der Junge, der mit einem Modellflugzeug spielt, einem älteren Herrn mit Pfeife, der etwas abseits in einem Sessel sitzt, zu nahe kommt, wird er von der Mutter ermahnt und dabei mit "Sindbad" angesprochen. Dieser bizarre Name veranlasst wiederum Milicent zu einem fassungslosen Ausruf, der ihr einen bitterbösen Blick einträgt. Mit einer etwas linkischen Entschuldigung kann "Mrs Cartwright" aber die Spannung mildern und erfährt, dass es sich bei der Frau um die Millionärstochter und Kunstliebhaberin Peggy Guggenheim handelt.
Mit dem Matrosen Willi Stower stößt schließlich noch ein letzter und ungewöhnlicher Fluggast hinzu.
Schließlich erscheint Kapitän Kurt Heineke, der sich als Pilot und Kommandant der "Taifun" vorstellt, und geleitet seine Gäste zum Steg - von hier aus bringt sie ein Motorboot hinaus zur Dornier Superwal, einem Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Während die Guggenheims die hintere Passagierkabine beziehen, lassen sich die übrigen Reisenden im vorderen Teil des Bootes nieder.
Sie erfahren, dass die "Taifun" nach einem 18-stündigen Flug am nächsten Morgen Gran Canaria erreichen wird.
Mit dem Superwal nach Miami
Die "Taifun" überfliegt die Schweiz und gewährt den Reisenden einen spektakulären Blick auf die Alpen, bevor ein Abendessen gereicht wird. Bis zum Einbruch der Dunkelheit ist das Rhonetal erreicht, während der Nacht folgt die Maschine der Route über Frankreich und die iberische Halbinsel und befindet sich bei Sonnenaufgang bereits über dem Atlantik.
Gegen 9 Uhr zieht das Flugboot eine Schleife über Gran Canaria, um den Fluggästen das volle Panorama zu bieten. Es wassert neben dem Frachter "Westfalen", auf den die Passagiere nun - bei glücklicherweise ruhiger See - umsteigen.
Ein großer Auslegerkran schwenkt aus und hievt die "Taifun" an Deck, wo auf dem Startkatapult schon das Flugboot "Boreal" für die nächste Etappe wartet. Sobald die Passagiere ihre Plätze eingenommen haben, wird der neue Superwal auch schon in die Luft geschleudert - eine weitere äußerst unerfreuliche Erfahrung für den Flugphobiker William. Die Maschine nimmt Kurs West.
Kapitän Franz Pfeil stellt sich, den Kopiloten Franz Kneer und den Bordmechaniker Emil Mehlis vor - letzterer ist, wie bei diesem Flugzeugtyp üblich, auch für die Bedienung der Gäste zuständig.
Pfeil erläutert, dass die "Boreal" sich am nächsten Morgen mitten im Atlantik mit dem Frachter "Schwabenland" treffen wird (der Arbeitsplatz und somit auch das Reiseziel des Matrosen Stower) und hier nochmals umgestiegen wird auf die letzte Etappe nach Miami, das man dann übermorgen am späten Abend erreichen wird. Milicent ist beeindruckt, aber auch etwas skeptisch, dass das Flugzeug in der Weite des Ozeans zielsicher ein einzelnes Schiff ansteuern kann.
Der Tag vergeht recht ereignislos mit Smalltalk und Ruhen, bis am Nachmittag Kaffee und Kuchen gereicht werden.
Der ältere Herr zieht eine Taschenuhr hervor, die eine eigenartige, geheimnisvolle Melodie spielt und merkt an, dass man ab jetzt noch 32 Stunden unterwegs sei...
Albtraum über dem Atlantik
Schon bald nach dem Kaffee wird Williams Flugunwohl durch wahrhafte und nicht mehr kontrollierbare Übelkeit abgelöst. Nach längerer Agonie findet er Erlösung auf der Toilette, fühlt sich danach aber sehr geschwächt.
Unter ähnlichen Symptomen leidet auch der noch immer unbekannte ältere Herr - Milicents gewohnt unsensible Erkundigungen nach seinem Befinden scheinen diese noch zu verstärken.
Mittlerweile möchte der Mechaniker-Steward Emil bereits das Abendessen vorbereiten und weist auch Stower und von Rath darauf hin, die gerade nach angeregtem Gespräch die Kabine verlassen und nach hinten gehen.
In diesem Moment reißt eine ungeheure Explosion das Flugboot auseinander - Milicent und William werden aus dem Loch geschleudert, wo sich gerade noch das Heck der Maschine befunden hat, und können auf ihrem langen, taumelnden Sturz hinunter in den Atlantik immer wieder einen Blick auf die brennenden Trümmerteile erhaschen, die ebenfalls hinabstürzen. Der Aufprall auf die Wasseroberfläche ist dann ein grausiges, aber augenblickliches Ende...
Die Melodie aus der Spieluhr erklingt, und der ältere Passagier bemerkt wieder, dass man jetzt noch 32 Stunden Reise vor sich habe.
Völlig fassungslos finden sich die Totgeglaubten wieder in der nun völlig intakten "Boreal" wieder und Emil bietet erneut Kaffee und Kuchen an.
Milicent erinnert sich, dass der Kaffee nicht für alle gereicht hatte und die beiden Übelkeitsopfer aus einer zweiten Thermosflasche versorgt worden waren - sie rät vorsichtshalber dazu, abzulehnen.
Die erregte und verwirrte Diskussion unserer Abenteurer über das Erlebte und die mehrfach erwähnte Explosion weckt die Aufmerksamkeit des älteren Herrn, der sich zu ihnen gesellt und sich als C.G.Jung vorstellt, Psychiater und Traumforscher.
Da die Briten in Ermangelung einer besseren Erklärung Jung die Erfahrungen als kollektiv erlebten Alptraum darstellen, ist dessen professionelles Interesse geweckt und er versucht, die Geschehnisse zu analysieren (und verpasst dabei auch seinen unbekömmlichen Kaffee).
Als Emil das Abendessen ankündigt, begeben sich die vier hinaus in den Gang. Robert schaut auf die Uhr - es ist kurz vor 18 Uhr.
Wieder ereignet sich die Explosion, der die Abenteurer jetzt offenbar noch näher sind - sie sterben augenblicklich...
Dass nun erneut die Spieluhr erklingt und Herr Jung die Ankunft in 32 Stunden ankündigt, überrascht sie nun schon kaum noch.
Wiederum lehnen sie den Kaffee ab und diskutieren die Ereignisse mit Jung, der dem Ganzen völlig offen gegenübersteht und ein weiteres Mal hochinteressiert ist. Erneut macht er sich eifrig Notizen und steuert Erkenntnisse aus seiner Traumdeutungslehre bei.
Milicent ist besonders fasziniert von Roberts Theorie, dass Helga/Hel hier ihre übernatürlichen Finger im Spiel haben könnte. Aber alles bleibt Spekulation und man ist sich einig, dass nun zunächst der zwanghafte Ablauf der Ereignisse durchbrochen werden muss. Logischer Ansatzpunkt ist es, den Grund für die Explosion herauszufinden und zu verhindern.
Die Reisenden überlegen sich den wahrscheinlichsten Ort für eine Bombe und untersuchen in Folge gründlich die Benzintanks und deren Umgebung.
Der sprengstofferfahrene Robert findet tatsächlich ein solches Teufelswerk nahe dem ersten, bereits leeren Tank - hier kann, wie er erklärt, die Zündung der noch vorhandenen Benzindämpfe die größte Wirkung erzielen (wie unsere Helden bestätigen können).
Es ist auch noch zu klären, wohin Stower und von Rath gehen und was hinten bei den Guggenheims passiert.
Zunächst einmal springt der Zeiger auf 18 Uhr und es passiert erst einmal - nichts.
Die erleichterten Reisenden gehen daran, die Situation weiter unter Kontrolle zu bekommen.
Willi Stower ist schnell gefunden - er geht Emil beim Servieren des Abendessens zur Hand.
Auf der Suche nach von Rath betritt Milicent den Gepäckraum, wo dieser sich vor einer geöffneten Reisetasche befindet, die er aber sofort wieder schließt und sich offenkundig gestört fühlt. Es gelingt Milicent nicht, sich das fragliche Gepäckstück näher anzusehen - auf ihre freundliche Erinnerung hin, es gebe jetzt Abendessen, öffnet der Deutsche ihr höflich die Tür und bedeutet ihr, voranzugehen. Sie sieht keine Möglichkeit, dies zu umgehen.
Kurz nach Beendigung des Abendessens warten die Passagiere auf das Abräumen des Geschirrs, als das Flugboot plötzlich über die rechte Tragfläche abkippt und in den Sturzflug übergeht - wer sich nicht irgendwo festklammern kann, wird mit allen beweglichen Objekten durch die Kabine geschleudert.
Robert und Milicent schaffen es, sozusagen bergauf in den Gang zu klettern. Die Tür zum Führerraum ist verschlossen, das leichte Holz hält aber den kräftigen Tritten des Neuseeländers nicht stand. Im dahinterliegenden Raum liegt der besinnungslose Emil in seinem eigenen Erbrochenen.
Die beiden erkennen noch, dass Emil - und vermutlich auch die Piloten - den verschmähten Kaffee selbst getrunken haben, was zur Katastrophe geführt hat. Mit ungeheurer Wucht zerschellt das Flugboot auf der Wasseroberfläche...
Die Melodie von C.G.Jungs Spieluhr wird mittlerweile als bedrohlich empfunden - frustriert und von der erneuten Todeserfahrung erschüttert, sitzen die Abenteurer wieder beisammen und diskutieren angespannt die Situation.
Sie lehnen den angebotenen Kaffee ab und realisieren zu spät, dass dann später wieder die Piloten davon trinken werden.
Robert entschärft den ja nun schon bekannten Sprengsatz, während Desmond sich in den Gepäckraum begibt, um sich von Raths Tasche anzusehen. Wie eigentlich schon vermutet, handelt es sich bei der Reisetasche nicht um den Besitz des deutschen Diplomaten, sondern vielmehr um ein Gepäckstück von Gustav Glück. Desmond inspiziert in aller Seelenruhe den Inhalt und stößt auf ein hochinteressantes Dokument der "Chemical Bank" zur Beschlussfassung eines Boykotts von Heliumlieferungen an das Deutsche Reich.
Das Auftauchen Amandas, des Kindermädchens der Guggenheims, die Desmond misstrauisch ins Auge fasst, hindert ihn daran, das Schriftstück genauer zu lesen oder noch nach weiteren Unterlagen zu suchen. Er kehrt in den Passagierraum zurück.
Da die Reisenden sich fragen, wie und durch wen der Kaffee vergiftet worden ist, lockt Robert Emil unter dem Vorwand, an sein zufällig sehr unzugängliches Gepäckstück zu müssen, in den Gepäckraum.
William und Milicent durchsuchen derweil Emils kleines Reich unter den Stufen, die zum Cockpit hinaufführen. Dort gibt es keinerlei Zubereitungsmöglichkeiten, sämtliche Behälter mit Essen und die Thermosflaschen mit den Getränken warten in Schubfächern auf ihren Einsatz. Wann die Manipulation stattgefunden hat - möglicherweise bereits vor dem Start - lässt sich nicht klären.
Die bereits geleerte Thermoskanne zeigt leider, dass ihre Bemühungen zu spät kommen - im Laufe der nächsten Stunden stellen sich dann bei Herrn Jung und der Besatzung die bekannten Vergiftungssymptome ein.
William als Dr.Cartwright verschafft sich Zutritt zum Cockpit und berichtet Kapitän Pfeil davon. Er rät ihm zu sofortigen Erbrechen, der besorgte Pilot begibt sich daraufhin in Richtung Toilette.
Völlig neu und überraschend im Ablauf sind eine Reihe von Schüssen im hinteren Teil der Maschine, wo auch Schreie zu hören sind, offenbar von den Guggenheims.
Flugkapitän Pfeil fällt tödlich getroffen aus der Toilettenkabine, die neugierig herangekrabbelte Milicent erspäht ein Durchschussloch in der Kabinenwand.
Robert, der vorsichtig die Tür nach hinten geöffnet hat, bemerkt sofort einen starken Benzingeruch und erkennt, dass auch die Tanks von Querschlägern getroffen sein müssen.
Desmond hat sich derweil mit seinem unerschütterlichen Selbstbewusstein überzeugt, dass die Fliegerei kein Hexenwerk ist und will das Steuer selbst übernehmen - er überzeugt den höchst skeptischen William, für den mittlerweile bereits unpässlichen Kopiloten Kneer einzuspringen und die Maschine gemeinsam zu wassern.
Leider stellt sich das Pilotenhandwerk als wesentlich anspruchsvoller heraus als gedacht, zudem mangelt es dem Duo an Abstimmung und Koordination. Das Flugboot sackt ab und trudelt unkontrollierbar in den Atlantik hinab...
Jungs Spieluhr läutet eine neue Runde ein - zu Verwirrung und Todeserfahrungen gesellen sich auch zunehmend Frust und Wut bei den Abenteurern, die nicht länger in dieser Schleife gefangen bleiben wollen.
Sie bereden wieder untereinander die Problematiken, zunehmend unachtsam gegenüber ihrer Umgebung. Ein Umstand, der bald sehr bedeutsam werden wird.
Bereits routiniert begibt sich Robert zu den Benzintanks, um den Sprengsatz unbrauchbar zu machen.
Diesmal soll auch etwas gegen den Kaffee unternommen werden, Desmonds Versuch, die Thermosflasche "unabsichtlich" fallen zu lassen und dabei den Inhalt zu verschütten, gerät allerdings auffällig unüberzeugend.
Als Diplomat von Rath sich wieder in Richtung Gepäckraum aufmacht, folgt ihm Milicent. Sie bleibt aber nicht ebenfalls dort, sondern geht weiter in den hinteren Passagierbereich. Im Vorbeigehen bemerkt sie, dass der Deutsche diesmal ein Gepäckstück auf der anderen Seite des Durchgangs öffnet, kann aber keine Einzelheiten erkennen.
Milicent plaudert ein wenig mit Mrs Guggenheim und lässt sich schließlich zu einem Kartenspiel mit den Kindern und deren Kindermädchen Amanda Grey überreden.
Schließlich begibt sie sich zurück zu ihren zunehmend ungeduldigen Gefährten und berichtet ihre Beobachtung betreffend von Raths.
Desmond geht nun seinerseits nach hinten und nimmt sich das Gepäck auf der rechten Gangseite vor - es handelt sich um einen großen Schrankkoffer und mehrere flache und großformatige Gegenstände, die in Papier eingehüllt sind. Desmond nestelt das Papier an einer Ecke ab, wenig überraschend handelt es sich um ein (in diesem Fall abstraktes) Gemälde.
Beim Versuch, den Schrankkoffer zu öffnen, wird er von Amanda überrascht - peinlicherweise stellt sich heraus, dass die Gepäckstücke Mrs Guggenheim gehören und nicht von Rath. Der nun des schnöden Diebstahls verdächtigte Desmond wird vom herbeigerufenen Kapitän angewiesen, seinen Platz vorn im Boot aufzusuchen und nicht mehr zu verlassen. Auf der "Schwabenland" soll der unerfreuliche Vorfall dann genauer untersucht werden.
Einige Zeit später macht sich von Rath erneut auf den Weg zum Gepäckraum; Milicent versucht, ihm möglichst unauffällig zu folgen, was ihr gründlich misslingt. Der Deutsche konfrontiert sie mit gezückter Pistole und bezichtigt sie, für eine "feindliche Macht" zu spionieren und mit angeblich oberflächlich bekannten Reisebekannschaften über Bomben, Giftanschläge u.ä. zu diskutieren (wie bereits erwähnt, haben die Reisenden ihre Gespräche diesmal zu offen betrieben). Sie bleibt beharrlich dabei, die Arztgattin Diana Cartwright zu sein, verbittet sich seine Unterstellungen und macht schließlich Anstalten, einfach den Raum wieder zu verlassen, woraufhin von Rath sie mit der Waffe niederschlägt.
Der Undiplomat kehrt danach in den Passagierraum zurück und bittet William/Dr.Cartwright, nach dessen Frau zu sehen, die sich unwohl fühle (durchaus zutreffend). Als William bemerkt, dass Milicents Beine hinter einem der Treibstofftanks hervorragen, wird auch er von dem Deutschen niedergeschlagen, der ihm gefolgt ist.
Schließlich schafft von Rath es, auch Desmond unter einem Vorwand zum Gepäckraum zu führen. Desmond bleibt bei seiner Deckexistenz und leugnet hartnäckig, dass an den Unterstellungen des vermutlichen Agenten etwas dran ist. Daraufhin erschiesst von Rath ihn.
Der alarmierte Kapitän Pfeil und Robert kommen hinzu, letzterer richtet ohne Zögern seine Waffe auf von Rath und schiesst ihn zum Entsetzen Pfeils nieder.
Der Kapitän versammelt nun alle Passagiere und lässt sich die Vorfälle schildern. Die Versuche der Abenteurer, von Rath als Wahnsinnigen hinzustellen, der sie grundlos angegriffen habe, scheitern u.a. am Urteil C.G.Jungs, der Herrn von Rath als absolut zurechnungsfähig eingeschätzt hat. Pfeil hält die Reisenden tatsächlich für verdächtig, zumal das sofortige Abdrücken Roberts auch nicht für seine Geschichte spricht.
Er weist die Verdächtigen an, im vorderen Bereich zu bleiben und will sie auf der "Schwabenland" deutschen Autoritäten überstellen (was die Abenteurer natürlich um jeden Preis vermeiden wollen).
William versucht nun endlich, die möglichen Hintergründe der Aktivitäten von Raths zu erhellen und befragt Gustav Glück über das Dokument der "Chemical Bank". Wie sich herausstellt, ist Glück auf dem Weg zu einem internationalen Kongress in Amerika, auf dem in der Tat ein Boykott von Heliumlieferungen an das Deutsche Reich durchgesetzt werden soll. Nach Glücks Einschätzung wäre dies ein schwerer Rückschlag für die Aufrüstungspläne der Deutschen, insbesondere im Bereich der Luftschiffe.
Da die Situation mittlerweile völlig verfahren ist, versucht Milicent bei C.G.Jung Hilfe zu finden. Sie möchte wissen, ob er Mittel und Wege hat, herauszufinden, ob sie nach wie vor träumen bzw. sie aufwachen lassen kann.
Daraufhin nimmt Jung ein Hypnoseexperiment an den Abenteurern vor - natürlich öffnet er dazu seine Spieluhr und verwendet die sattsam bekannte Melodie...
Nachdem das letzte Scheitern der Gruppe einen besonders verworrenen und unangenehmen Ablauf genommen hat, gehen die Abenteurer nun grimmig entschlossen daran, der Geschichte die entscheidene Wendung zu geben (oder zu nehmen?) und vorherige Fehler zu vermeiden.
Zunächst einmal wird dafür gesorgt, dass der kontaminierte Kaffee am Tisch verbleibt; Milicent entsorgt den Inhalt später unauffällig in der Toilette.
Dann lassen sie sich vom nun noch völlig munteren Emil eine Führung durch das Flugboot geben. Robert nutzt die Gelegenheit, scheinbar irritiert auf den Sprengsatz hinzuweisen. Der Mechaniker versucht vergeblich, sein Erschrecken über den Fund zu verbergen - der Rest der Führung fällt dann sehr knapp aus und Emil möchte die Passagiere ganz offensichtlich schnell wieder los sein.
Als nächstes wird Bankier Glück gewarnt, dass von Rath auffälliges Interesse an seinem Gepäck gezeigt hat. Nachdem dieser sich in den Gepäckraum begegen hat, fallen dort einige Schüsse, was die Abenteurer nicht verwundern kann.
Milicent ruft beim Führerraum um Hilfe und veranlasst damit Kapitän Pfeil, sich nach hinten zu begeben. Er und die nachdrängenden Männer stellen fest, dass Glück und von Rath sich bei ihrem Schusswechsel gegenseitig getötet haben, was von William/Dr. Cartwright bestätigt wird.
Leider hat es auch in diesem Durchgang einige Querschläger gegeben, die erneut einen der Tanks getroffen haben. Robert bemerkt den verstärkten Benzingeruch als Erster und informiert den Matrosen Stower, der sich der Sache annimmt.
Nach Bewertung der Schäden teilt Kapitän Pfeil seinen Fluggästen mit, dass die "Boreal" leider vorzeitig wassern muss, da der verminderte Treibstoff nicht mehr für die geplante Distanz ausreicht. Die "Schwabenland" ist aber bereits infomiert und wird dem Superwal mit voller Kraft entgegenlaufen, so dass das Boot den Atlantikwellen hoffentlich nicht lange ausgesetzt sein wird. Etwa 7 Stunden Flugstrecke wird die Maschine aber wohl noch zurücklegen können.
Während die übrigen Passagiere versuchen, etwas Ruhe zu finden (und unsere Abenteurer sich die bange Frage stellen, ob wohl noch weitere Missgeschicke ihnen eine neue Zeitschelife bescheren werden), kümmert William sich noch um Mrs Guggenheim, die durch einen weiteren Querschläger leicht verletzt worden ist.
Schließlich informiert Emil über das bevorstehende Landemanöver. In Ermangelung anderer Sicherheitseinrichtungen bemühen sich alle Passagiere, sich möglichst gut festzuhalten und sich auf den Aufprall vorzubereiten.
Den Piloten gelingt die schwierige Landung im nächtlichen Atlantik bravourös, glücklicherweise ist die See recht ruhig. Dennoch muss sich Herr Jung um Mrs Guggenheim kümmern, die es aufgrund ihrer Familiengeschichte kaum erträgt, sich auf dem offenen Meer zu befinden.
Kurz vor Morgengrauen erreicht die "Schwabenland" die Position des Flugboots und hievt die "Boreal" mit dem Kran an Deck.
Die Passagiere erhalten ein kräftiges Frühstück und werden von den deutschen Offizieren des Frachters zu den Vorfällen vernommen. Da sie höflich antworten, aber absichtlich kaum Inhaltliches beitragen können, fällt die Befragung recht kurz aus.
Endlich steigen die Reisenden dann auf das Flugboot "Tornado" von Kapitän Wienecke um, welches mit dem schon bekannten Katapultstart auf die Reise geschickt wird und dann mitten in der Nacht, nach einem beinahe 20 Stunden langen und beglückend ereignislosen Flug, Miami erreicht.
C.G.Jung klappt einige Male seine Uhr auf, die Melodie ertönt und lässt die Abenteurer jedesmal zu Tode erschrecken - es passiert aber nichts, die Reise setzt sich einfach fort.
In Miami haben sie den Rest der Nacht Aufenthalt, bevor sie in eine Maschine nach Mexico City steigen.
Zuvor lassen ihnen Kontaktpersonen des Geheimdiensts auf bewährte Weise neue Identitäten zukommen; so befinden sich dann im Flugzeug nach Mexiko unter anderem die deutsche Touristin Johanna Steiner, Peter Southgate (Robert), ein Leutnant der US-Armee auf dem Weg zu seinem neuen Posten bei der amerikanischen Botschaft, Sir Charles Eastwick (William), ein reisender Gentleman, und der kubanische Fremdenführer Casto Cruz (Desmond).
Resümee
Die Situation bleibt jedoch unbefriedigend, auch wenn es gelungen ist, aus der Zeitschleife auszubrechen.
Klar ist nur, dass der wahrscheinliche deutsche Agent von Rath mit seinen Aktivitäten versucht hat, das massgeblich von Glücks Bank betriebene Heliumembargo zu verhindern.
Wer aber beabsichtigt hat, gleich das ganze Flugboot zu zerstören, bleibt rätselhaft.
Das größte Rätsel von allen ist aber natürlich die Zeitschleife selbst, ob man das nun als mysteriöses physikalisches Phänomen deutet oder eher Jungs Traumtheorien folgt. Insbesondere Milicent lässt das keine Ruhe - sie fragt sich vor allem, ob es tatsächlich gelungen ist, den alternativen Realitäten zu entfliehen oder sich noch immer (oder sogar für immer?) in einer solchen befindet.
Da die menschliche Wahrnehmung immer subjektiv ist, beginnt sie über Möglichkeiten nachzudenken, wie sich das prüfen lässt...